Dieses Spiel war eine Achterbahnfahrt der Gefühle und gleichzeitig ein echter Befreiungsschlag für unsere Männer von der "Zwoten" Nach zuletzt schwankenden Leistungen, war das ein echter Statement - Sieg gegen den bis dahin ungeschlagenen Tabellenersten aus Bernau.
Gerade in den letzten Wochen hatte man viele Ausfälle zu kompensieren und die Marschroute von “Coach T” und vom gesamten Team, gab jeder 110% für seinen Nebenmann. Wir wussten, dieses Spiel können wir nur durch unsere Abwehr gewinnen, da Bernau mit guten offensiven Spielern aufwarten kann. Motto: “Win ugly” und sein Herz da draußen lassen und natürlich immer “Heiß wie Frittenfett” ging es raus auf die Platte.
Schiedsrichter Elliger und Kittel eröffneten die Partie und es war sofort Feuer drin. Jede Aktion wurde energisch zelebriert und die Jungs zeigten eine aggressive Abwehr und das sich Bernau jedes Tor hart erarbeiten musste. Wir zogen anfänglich nach 4 Minuten schnell mit 3:0 davon. Aber die Gäste nahmen den Kampf an und ab da war es ein Schlagabtausch auf Augenhöhe. Höchste Führung war in der 17. Minute beim Stand von 8:4, welcher aber nicht lange halten sollte. Die Gäste zeigten jetzt mehr ihre Härte in der Abwehr und unsere Offensive scheiterte zunehmend am bernauer Schlussmann. Somit kassierten unsere Werderaner einen 5:0, folgerichtig flog die grüne Time-out Karte von unserem Trainer auf den Zeitnehmertisch. Er hatte wohl Redebedarf und das nicht zu Unrecht, denn unsere “Zwote” verlor ihren Faden und der Fokus musste wieder gefasst werden. Harte Arbeit in der Abwehr beibehalten, klare Tormöglichkeiten herausspielen und im Angriff den Kontakt zum Gegner aufnehmen. Das konnten unsere Männer gut umsetzen und so stand es beim Pfiff zum Pausentee 12:11 für unsere Blütenstädter.
Es war das erwartete harte Spiel in den ersten 30 Minuten und die zweiten sollten genauso hart werden. Wir gingen ohne unseren Kapitän Tom “Engel” Engelmann in die zweite Halbzeit. Er bekam an diesem Tag sein Abschlusszeugnis als Informatiker und wir das Team sind stolz wie Oskar darauf. Dennoch ließ er es sich nicht nehmen, in der Kabine in feinem Zwirn eine letzte emotionale Ansprache an die Mannschaft zu halten. Das sollte auch kein Abbruch tun, denn wir wissen jeder Spieler kann einen anderen Spieler ersetzen und wir gewinnen als Team vereint, das zeichnet uns aus.
Anpfiff zur zweiten Halbzeit und der Kampf ging in die nächste Runde. Beide Mannschaften schenkten sich keinen Zentimeter auf dem Feld. In der Phase war es unser Rückraum, der stark im Angriff spielte und wir waren zur 40. Minute mit 19:16 in Front. Aber die Bernauer Bären hielten das Spiel dennoch offen und blieben das Spiel über in Schlagdistanz und machten es uns schwer. Wir konnten zwar nochmal in der 53. Minute auf 22:18 davon ziehen. Aber die Schlussphase war eine Zitterpartie, wo die Gäste Moral bewiesen und bis auf ein Tor rankamen und die Zuschauer in der Haeckel-Hölle bangen ließen. Aber unsere Männer behielten den Kopf oben und setzten sich am Ende nach einer wahren Schlacht mit 26:24 durch.
Somit haben wir das Fenster zu den oberen zwei Tabellenplätzen enger gemacht und bleiben in der umkämpften Top 3 der Liga.
An der Stelle möchten wir auch Genesungswünsche an Max Rudisch aussprechen, der krankheitsbedingt nicht dabei sein konnte. Werde schnell wieder fit. Aber vor allem auch gute Besserung an Tomasz Grzegorek von Bernau. Dieser hatte sich bei einem Zweikampf schwer verletzt und wir hoffen auf eine schnelle Heilung.
Danke an die Zuschauer die es in die Halle geschafft haben und danke für euren Support, ihr seid der unser 8 Mann auf dem Feld #Handballisfamily
Unser nächstes Spiel ist am 9.12. gegen den MTV Altlandsberg II um 14.30 Uhr in der Erlengrundhalle. Kommt gerne vorbei und feuert uns an für die nächsten zwei Punkte. In dem Sinne: "Werder 2 Feuer frei”
Es spielten: Lukas Gerth, Erik Andres, Tom Engelmann (1 1/1), Erik Schulz (4), Henry Wascher, Moritz Bruck (7), Jens Zuther,
Ronny Lowens (8 3/4), Tim Hagenau (3), Nick Hagenau, Marcel Klemt, Lasse Cosack (2), Lukas Wichterich (1)
Coach: Thomas Sachse
Am Sonntag mussten die Mannen um Trainer Thomas Sachse zum Auswärtsspiel nach Neuruppin reisen. Trotz eines dezimierten Kaders ging man mit dem entsprechenden Selbstbewusstsein ins Spiel herein. Jedoch war allen klar, dass der Gastgeber mit einer vollen Halle im Rücken den Werderanern die Punkte nicht einfach so überlassen würde.
Und so verlief die Anfangsphase anders als von Werderseite aus erwartet. Nach 12 Minuten stand bereits eine 7:2 Führung für die Neuruppiner auf der Anzeigetafel. Durch ein paar Impulse von der Bank, die die entsprechende Motivation brachte, konnte man das Spiel aber bis zur Halbzeit wieder offener gestalten. Mit einem 14:13 ging man, trotz des Rückstandes, mit einem positiven Gefühl in die Halbzeitpause
In dieser fand Trainer Thomas Sachse klare Worte. Mehr Einsatz und das Vertrauen in die eigenen Stärken. Und diese Worte scheinen Gehör gefunden zu haben. Die 2. Halbzeit hatte begonnen und die Jungs aus Werder konnten durch schnelle Ballgewinne und die darauffolgenden Gegenstöße nutzen, und mit einem 4:0 Lauf 14:17 in Führung gehen. Der Trainer der Gastgeber war daraufhin gezwungen die Timeout zu nehmen. Nach dieser gelang der Mannschaft aus Werder aber nicht mehr so viel und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. In diesem setzten sich die Hausherren aus Neuruppin ihrerseits wieder etwas ab und konnten bis zur 58. Minute auf 25:22 wegziehen.
Jetzt brauchten unsere Männer aus Werder schnelle Ballgewinne um sich am Ende doch noch zu belohnen. Und tatsächlich gelang es den Jungs durch eine gute Abwehr und ein paar wichtigen Paraden der Torhüter am Ende doch noch das Unentschieden zu holen.
Somit endete die Begegnung 25:25.
Am Ende ein leistungsgerechtes Ergebnis. Auch wenn auf beiden Seiten der Sieg möglich gewesen ist.
Es spielten: T. Engelmann(8, 0/1), E. Schulz(5), H. Wascher, G. Gehrmann, M. Bruck(4), R. Lowens(4, 3/5), T. Hagenau(2), L. Wichterich (2), E. Andres, J. Zuther, M. Klemt
Trainer: T. Sachse, A. Bast
Unsere Mannen aus der Verbandsliga Nord haben am Samstag ihr Heimspiel gegen die Gäste aus Babelsberg gewinnen können.
Beide Mannschaften kennen sich aus zahlreichen Testspielen, die man gegeneinander absolvierte. Spielkonzepte waren für beide Mannschaften in ihren Ansätzen daher bekannt und das machte es auch zu einem echten Derby, wo man alles in die Waagschale werfen musste. Das Ziel für unsere zweiten Männer war klar, die nächsten zwei Punkte holen und weiter die Tabelle anführen. Coach T impfte seinen Jungs die Essenz ein, die er sich über Tage ausgetüftelt hatte und machte noch die letzten Ansagen. Noch kurz ein munteres: “Grün Weiß Werder ole, Grün Weß Werder ole, Grün Weiß Werder oleee!” und es konnte gespielt werden.
Der Start des Spiels gestaltete sich ähnlich dominant wie in der vorherigen Woche. Schnell hatten sich unsere Werderaner einen 5:0 Lauf erspielt. Die Abwehr stand wieder gerade im Innenblock, sehr gut zusammen, die nötige Spannung war vorhanden und man nahm Babelsberg im Angriff ihre Stärken weg und bestrafte es im Angriff. Babelsberg konnte sich jedoch ab der 11 Minute befreien und der Ball fand ins Tor durch einen 7m Tor durch Steffen Heintsch, der zurückkehrte an die alte Wirkungsstätte. Danach wurde das Spiel physischer auf beiden Seiten und die Konsequenz waren viele 2 Minutenstrafen. Babelsberg stand jetzt besser in der Abwehr und auch das Torhüterspiel der Gäste ließ sie in der 16. Minute bei 6:5 Spielstand auf ein Tor herankommen. Es war ein hektisches Spiel mit vielen Ballverlusten, fragwürdigen Entscheidungen und hitzigen Szenen. Als die Pausensirene ertönte, zeigte die Tafel 10:8 an. Es ging zum Pausentee und darum, wieder Klarheit ins Spiel zu bringen. Mit einer Abschlussquote von 43% konnte man nicht zufrieden sein.
Thomas Sachse (das T steht für Coach) hielt eine emotionale Anrede an die Mannschaft, ein kurzes Wachrütteln mit Erfolg. Die “Zwote” fand in Halbzeit Zwei wieder das richtige Mittel und man setzte sich wieder in der 37. Minuten auf 4 Tore ab. Torhüter und Abwehr harmonierten gut zusammen, man kam über die 2. Welle zu schnellen Toren. Man wollte sich absetzen und keine Zweifel aufkommen lassen, aber Babelsberg hielt mit und es war ein spannendes Spiel. In der Schlussphase zogen die Blütenstädter nochmal an, Jens Zuther nahm ein paar Bälle im Tor weg, in der Abwehr gewann man die Bälle und man spielte wieder Tempo im Angriff und spielte sich gute Situationen im Angriff heraus. So konnte man mit einem 6:2 Tore Lauf das Spiel mit 23:16 für sich entscheiden. Somit halten wir die weiße Weste in der noch jungen Saison. MVP des Spiels wurde Co Trainer Gordon Gehrmann, der mit seinen Impulsen beim Training und seiner Erfahrung uns alle anspornt, an uns zu arbeiten. Auch als Reserve Torhüter im Training nicht zu unterschätzen - hat immer noch Reflexe wie eine Katze - damit verdient den MVP des Spieltages.
Nächste Woche kommt es dann zum Topspiel gegen den
SV Berolina Lychen, das Spiel wird ein richtiger Härtetest. Lychen ist wie wir eine Mannschaft mit Aufstiegspotential in dieser Saison und es wird ein spannendes Spiel werden.
Am 08.10. um 16.00 Uhr gehts in die Vollen in der Haeckel-Hölle und wir wollen unsere Serie ausbauen. Kommt und unterstützt uns und peitscht uns zum Sieg. Wir freuen uns auf euch und in dem Sinne:
“Werder 2 Feuer frei"
Nachdem die Männer der “Zwoten” am ersten Spieltag in Wusterwitz 2 wichtige Zähler mitnehmen konnten, stand am Samstag das erste Heimspiel der Saison 23/24 an. Gegner war der Aufsteiger aus der Landesliga SV Eichstädt. Trainer Thomas Sachse hatte im Vorfeld aber auch klargemacht, dass man auch als Brandenburgliga Team des letzten Jahres dieses Spiel nicht als selbstverständlich angesehen werden sollte. Voller Fokus, Intensität hoch halten und die eigenen Stärken ausspielen, um die 2 Punkte in Werder zu behalten.
Die Jungs in der Kabine, immer heiß wie “Frittenfett” und zum Start des Spiels zeigten die Blütenstädter ihre Qualitäten. Aus einem starken Abwehrverbund heraus konnte man viele Ballgewinne forcieren und dann ging es meist sehr schnell in die andere Richtung. Belohnung war eine schnelle 5:0 Führung nach 6. Spielminuten. Nach diesem Blitzstart häuften sich allerdings Fehler im Angriff und man gab Eichstädt auch oft die Chance, im Spiel zu bleiben. Doch neben der guten Abwehrleistung, war auch unser Mann im Tor mit Jens Zuther aka. “Jens Zuckerhut" sehr gut aufgelegt und verzeichnete am Ende 22 Paraden im Spiel. Dadurch gelangen Werder immer wieder auch leichte Tore über Tempogegenstöße oder über den 1:0 Konter. Somit war man früh in der Partie in der 22. Minute mit 14:4 in Führung. Mit 20:6 ging es zum Pausentee in die Kabinen und es sollte da weitergemacht werden, wo man in der ersten Halbzeit aufgehört hatte. Der Fuß blieb weiter schön auf dem Gaspedal und aus der guten Abwehr mit gutem Torhüterspiel und einem explosiven Angriff stand am Ende ein 39:14 zubuche.
Dabei gab es auch Spielzeit für alle Bankspieler, die sich beweisen durften und einen guten Job gemacht haben. Somit hat auch einer unserer Rookies Erik Andres (Spieler aus dem eigenen Handball-Nachwuchs) seinen ersten Pflichtspieltreffer im Herrenbereich erzielt und der eigene Papa Dirk Andres (Bester Vereinsfotograf) durfte das Tor ansagen - wunderbarer Moment. Max Rudisch, normalerweise Spieler unserer 1. Männermannschaft in der Oberliga hatte das erste Mal Verbandsliga - Luft geschnuppert und mit 11 Toren am Ende auch einen überragenden Einstand gehabt und zum Erfolg beigetragen. Noch mehr Handball unserer 2. Männer findet ihr nächste Woche den 30.09.2023 um 17.00 Uhr in der Haeckelhölle gegen den SV Motor Babelsberg. Wir freuen uns auf euch, in diesem Sinne: “Werder Zwei Feuer frei”
Das Team:
3 Erik Andres (1), 4. Tom Engelmann (3), 5. Erik Schulz (3),
6. Henry Wascher (1), 8. Gregor Grohmann, 10. Moritz Bruck (2), 12. Jens Zuther, 20. Max Rudisch (11), 22. Ronny Lowens (7 4/4),
23. Tim Hagenau, 25. Nick Hagenau(2), 35. Lasse Cosack(3), Niklas Buchholz(1), 96. Lukas Wichterich(5)
Nach dem unglücklichen Saisonfinale 2022/2023 hieß es sich „Mund abputzen“, neu orientieren, Kräfte bündeln und sauber vorbereiten.
Der Kern der Mannschaft blieb unverändert, qualitativ konnte man sich weiter verstärken. Damit ging es in eine Saisonvorbereitung die vor allem inhaltlich einiges zu bieten hatte. Neue Spielsysteme würde eingeübt, das Spiel miteinander und die Abläufe weiter ausgebaut, der Mannschaftsgeist gefestigt. Auch wenn, wie bei Amateurmannschaften üblich, jeder mal Urlaub oder andere Verpflichten hatte blieb die Trainingsbeteiligung konstant auf einem beachtlichen Level. Trotz der mehr oder weniger schweren Verletzung von 2/3 unseres Torhütergespannes war der Denker und Lenker von der Seitenlinie in der Lage seine Ideen umzusetzen und die neue Spielphilosophie den Spielern einzumassieren. Somit konnte die Mannschaft sich auf die neue Spielweise, die Spielweise der Gegner und das Gefühl dauerhaft Favorit zu sein einstellen.
Mit der Auswärtspartie im beschaulichen Wusterwitz war klar, dass ein echter Brocken an Spieltag 1 wartet. Wusterwitz zuhause, das ist eklig und wird eine echte Herausforderung. Von Anfang an musste jeder Recke aus der Blütenstadt mental darauf vorbereitet sein eine giftige, aufgeheizte Atmosphäre zu erleben in der dem Brandenburgliga-Absteiger nichts geschenkt werden wird.
Über Tempo, spielerischer Raffinesse sowie individueller Klasse wollte man den Grundstein für eine erfolgreiche Saison legen. Was folgte war ein Schlagabtausch, in dem das Geübte und Geplante wahrlich nicht jedes Mal funktionierte oder die Ansätze nicht fruchteten. Der erwartet Kampf wurde aber angenommen, weder die alten Hasen, welche hier schon das ein oder andere Spiel bestritten, noch die jungen Wilden ließen sich beirren. So ging es mehr als verdient mit einer 3-Tore-Führung in die Halbzeit. Zu Beginn von Halbzeit Zwei geschah das wovor der Trainerfuchs Thomas S., oh zu auffällig… T. Sachse gewarnt hatte. Die Schiedsrichter ließen sich ein wenig anstecken, die Atmosphäre glich einem Hexenkessel und es hagelte fragwürdige Strafen und Entscheidungen gegen die Blütenstädter. Entgegen der Gewohnheit verlor die Mannschaft nicht den Kopf und spielte selbst in doppelter Unterzahl souverän auf und bestätigte, zumindest in Teilen, warum man durchaus das ein oder andere Mal in dieser Spielzeit die Rolle als Favorit einnehmen und ziemlich sicher auch ausfüllen wird.
Es bleibt festzuhalten, auch wenn man die Brandenburgliga leider wieder verlassen hat lodert das Feuer der Leidenschaft weiterhin und auch in Liga 6 heißt es: „WERDER ZWEI! FEUER FREI!“
Am kommenden Samstag steht das erste Heimspiel der Saison an. Die „Zwote“ freut sich über eine gut gefüllte Halle und eine anpeitschende Stimmung von den Rängen um gegen SV Eichstädt zu bestehen und die ersten Heimpunkte einzusammeln.